Büttelbronn
Am Unterlauf des Westernbachs in schmalen Talauen, die nach Osten in wellige Hochflächen übergehen. Willkommen in Büttelbronn!
Im Tal des Maßholderbachs befinden sich Unter- und Obermaßholderbach. Beide Bäche entspringen einige Kilometer nördlich auf dem Gebiet der Gemeinde Zweiflingen und fließen fast parallel in etwa 1,5 km Abstand nach Süden, um dann nahe beieinander in die Ohrn zu münden. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Maßholderbach im Öhringer Stiftungsbrief 1037 als Mazzalterbach. Büttelbronn erscheint erstmals 1350 als Büttelprunnen. Es ist aber davon auszugehen, dass das Gebiet schon in der Zeit Karls des Großen besiedelt wurde. Die beiden Maßholderbach wurden nach dem in diesem Tal häufig vorkommenden Maßholder benannt, einem niedrigen Baum mit borkiger Rinde (Feldahorn). Nicht so eindeutig zu klären ist der Name Büttelbronn. Er ist wahrscheinlich von einem nicht mehr gebräuchlichen Eigennamen „Buto“ und dem Wort „Bronn“ für Brunnen abgeleitet.
Die drei Ortschaften gehörten schon seit dem 14. Jahrhundert zu Grafschaft und Fürstentum Hohenlohe. Ab 1820 bis zur Eingemeindung nach Öhringen im Jahre 1973 war Büttelbronn mit den beiden Maßholderbach eine selbstständige Gemeinde.
Die Gemeindeverwaltung befand sich seit dem Entstehen der Gemeinde in einem Raum des Wohnhauses des jeweiligen Schultheißen. Dort fanden die Gemeinderatssitzungen statt und wurden Sprechstunden für die Bürger abgehalten. Erst 1928 kaufte die Gemeinde ein kleines Bauernhaus und richtete es zum Rathaus her. 1995 wurde das mittlerweile desolate Haus abgerissen und an dessen Stelle ein Dorfgemeinschaftshaus mit Bürgersaal, Raum für die Ortschaftsverwaltung und Jugendraum gebaut.
Die Einwohnerzahl von Büttelbronn blieb über die Jahre immer relativ konstant bei knapp 500 Menschen. Nach dem zweiten Weltkrieg nahm die kleine Gemeinde knapp 200 Heimatvertriebene auf, so dass sich die Zahl der Einwohner von 390 im Jahr 1939 auf 578 im Jahr 1950 erhöhte. Zu dieser Zeit waren 31% der Bevölkerung Heimatvertriebene, hauptsächlich aus Ungarn und der damaligen Tschechoslowakei. Heute wohnen in dem Stadtteil Büttelbronn knapp über 500 Menschen.
Der überwiegende Anteil der Bevölkerung war bis 1939 in der Landwirtschaft tätig, nur wenige betrieben ein Handwerk oder fanden Arbeit in Öhringen und Umgebung. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Zahl der in der Landwirtschaft Beschäftigten, wie vielerorts, ab. Heute genießen die Einwohner die ländliche Wohnlage, verbunden mit kurzen Anfahrtswegen nach Öhringen.
Daten und Fakten
Wohnplätze: Büttelbronn, Obermaßholderbach, Untermaßholderbach
Eingliederung am: 01.01.1974
Einwohner: 510
Markungsfläche: 694 ha
Höhenlage ü.d. Meeresspiegel: von 226 m bis 317 m, Ortskern 231 m
Entfernung von Öhringen: 2,3 km