Beteiligung in Schulen
Schülerinnen und Schüler als Verkehrsplaner: Interaktive Beteiligung an drei Schulen
In drei Schulen in Öhringen – Kaufmännische Schule, der Richard-von-Weizsäcker-Schule und Hohenlohe-Gymnasium – fanden Beteiligungsformate statt, bei denen Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersklassen aktiv ihre Ideen und Erfahrungen einbringen konnten. Dabei standen folgende Fragen im Fokus: Wie gut ist die Schule mit dem Fahrrad erreichbar? Gibt es auf dem Schulweg Gefahrenstellen? Welche Maßnahmen können die Schülerinnen und Schüler dazu motivieren, vermehrt mit dem Fahrrad zur Schule zu kommen?
Darüber hinaus wurde die aktuelle Zielnetzplanung von BS Ingenieure vorgestellt – ein Konzept für ein sicheres und gut ausgebautes Radwegenetz in Öhringen. Mit Tablets und Smartphones konnten die Jugendlichen die Planung interaktiv einsehen und direkt Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge machen. Hierbei wurden die Schülerinnen und Schüler von drei Mitarbeitenden von BS Ingenieure und unserer Klimaschutzmanagerin Sophie Strecker unterstützt. Diese Hinweise werden nun geprüft und fließen in das Radverkehrskonzept ein.
Kritische Diskussionen und spannende Argumente
In einer moderierten Diskussion tauschten sich die Schülerinnen und Schüler aus und diskutierten die Pros und Contras des Radverkehrs bzw. des Verkehrsnetzes. „Es war spannend zu erfahren, welche Hindernisse die Schülerinnen und Schüler beim Radfahren zur Schule wahrnehmen. Gleichzeitig gibt es aber auch interessante Ideen, wie sie ihre Gewohnheiten ändern und das Fahrrad häufiger nutzen könnten“, erklärt Klimaschutzmanagerin Sophie Strecker. Sie betont jedoch, dass das Fahrrad nicht immer die beste Lösung sei – insbesondere bei sehr langen Schulwegen. In solchen Fällen könne eine Kombination mit dem öffentlichen Nahverkehr eine sinnvolle Alternative darstellen.
In der Diskussion kamen zahlreiche Aspekte zur Sprache – von Sicherheitsbedenken und Diebstahlrisiken bis hin zu den finanziellen Vorteilen des Fahrrads als kostengünstiges Verkehrsmittel und die erhöhte Flexibilität und Selbstständigkeit. Die lebhafte Debatte zeigte, wie wichtig den Jugendlichen dieses Thema ist.
Ein wichtiger Schritt für die Mobilitätswende
Die Stadtverwaltung Öhringen bedankt sich herzlich für die aktive Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler. Durch ihre Beteiligung werden die Bedürfnisse der jungen Generation direkt in die Planungen einfließen. Denn nur wenn die Radwege sicher und attraktiv sind, kann das Fahrrad eine echte Alternative zum Auto und zum Elterntaxi werden – ein wichtiger Schritt hin zu einer klimafreundlichen und zukunftsfähigen Mobilität in Öhringen.